Der Friedhof für die Aufständischen Warschaus
Am 1. August 1944 brach in Warschau, seit 1989 Partnerstadt Düsseldorfs, der offene Aufstand der bis dahin im Untergrund operierenden Heimatarmee (Armia Krajowa) gegen die deutsche Besatzung los. Die Kämpfe dauerten bis zum 2. Oktober 1944. Etwa 18.000 Kämpfer der Heimatarmee wurden getötet, die deutschen Verluste beliefen sich auf ca. 17.000 Tote. Durch Mordkommandos und in Massenhinrichtungen wurden von den Deutschen mindestens 150.000 Zivilisten getötet. Besonders grausam wüteten SS-Truppen schon Anfang August im Stadtteil Wola. Dort starben allein am 5. und 6. August etwa 38.000 Einwohner durch Massenhinrichtungen. In Wola befindet sich auch eine der wichtigsten Gedenkstätten des Aufstandes, der „Friedhof für die Aufständischen Warschaus“, auf dem etwa 104.000 Opfer ihre letzte Ruhe gefunden haben, nicht nur Aufständische, sondern auch 1939 gefallene polnische Soldaten sowie ermordete Juden.
Eingang zum Friedhof der Aufständischen Warschaus , Foto: Peter Hachenberg
Gedenkhalle, rechts Tafel mit eingravierten Namen der Opfer, Foto: Peter Hachenberg
Denkmal „Gefallen – Unbesiegt“, Foto: Peter Hachenberg
Gräberfeld, Foto: Peter Hachenberg
Grabtafel „Gefallen für Polen im Warschauer Aufstand 1944“: ŻOŁNIERZ AK = Soldat der Heimatarmee; 52 NIEZNANYCH = 52 Unbekannte, Foto: Peter Hachenberg
Ich habe dazu viele Gedichte geschrieben. Hat nur niemand bemerkt.
Ein beeindruckendes Gedicht mit dem Titel „Die Reise nach Warschau“ findet sich in Wolfgang Kubins schönem Gedichtband „Das neue Lied von der alten Verzweiflung“, Bonn (Weidle) 2000
Hierzulande liest man nichts dazu! War ja auch kein Prominenter an Ort und Stelle. Kein Scholz, kein Merz, auch kein Pistorius!
Dann kann das auch nicht wichtig sein…
Fürchterliche Geschehnisse, die sich hinter diesen erschreckenden Zahlen offenbaren. Nachdenklich stimmende Photographien.
Danke, Peter Hachenberg, für diesen Beitrag.